Färben und Stimmen
“Nachdem wir uns einige Zeit damit beschäftigt hatten wurde aus Farbe das FARBIGE und das Anstreichen und Beschichten wurde zum FÄRBEN und letztlich zum STIMMEN.“ Prof. Günter Behnisch
“Nachdem wir uns einige Zeit damit beschäftigt hatten wurde aus Farbe das FARBIGE und das Anstreichen und Beschichten wurde zum FÄRBEN und letztlich zum STIMMEN.“ Prof. Günter Behnisch
„Reine, kräftige Farben sind wunderbar, falsch angewendet sind sie viel schlimmer als gar keine.“ Bruno Taut
„Wir müssen die Farbe als gleichberechtigt neben der Form anerkennen.“ Bruno Taut
„Bei der konzeptionellen Arbeit mit Farbe spielt der einzelne Farbton eine untergeordnete Rolle, denn vergleichbar mit der Musik lassen sich Qualität und Angemessenheit eines Tones erst erkennen und erleben wenn er in eine thematische Komposition integriert ist.“
„In der visuellen Wahrnehmung wird eine Farbe fast nie gesehen wie sie wirklich ist. Diese Tatsache macht die Farbe zu dem größten relativen Medium in der Kunst.” Josef Albers
“Die beabsichtigte Wirkung die mit der Auswahl einer bestimmten Farbe erreicht werden soll, ist das einzige Kriterium dafür, ob die Farbauswahl richtig oder falsch ist.” Oscar Putz
“Es stellt sich in diesem Zusammenhang immer wieder die Frage nach der “richtigen” Lösung. Die “richtige” Lösung ist immer nur jene, die man die künstlerische im Unterschied zur rezeptiven Lösung nennen könnte. Die künstlerisch „richtige” Lösung wird gefunden, indem man am richtigen Ort, zur richtigen Zeit das richtige macht.” Uwe Jahnke, Fritz Fuchs, Heiner Nienhaus
„Farbe trägt dazu bei, die architektonischen Dimensionen in ihrer Empfindsamkeit, ihrem poetischen Klang und ihrer Stimmigkeit zu bereichern. Ihre funktionale Präsenz wird durch die Farbe zum Psychologischen, Menschlichen hin wesentlich erweitert. In jeder Begegnung mit einem Bauwerk ist Farbe involviert. Zur Proportion, Materialstruktur und Oberflächenwirkung wird die Farbe wahrgenommen und engagiert den Betrachter, Nutzer im emotionalen Bereich.“ Fritz Fuchs, Brief an Günther Behnisch
“Das urtümliche Wesen der Farbe ist ein traumhaftes klingen, ist Musik gewordenes Licht. In dem Augenblick, da ich über Farbe nachdenke, Begriffe bilde, Sätze setze, zerfällt ihr Duft und ich halte nur ihren Körper in den Händen.” Johannes Itten
„Materialien klingen zusammen und kommen zum strahlen, und in dieser Materialkomposition entsteht etwas Einmaliges. Materialien sind unendlich – nehmen Sie einen Stein, und diesen einen Stein können Sie sägen, schleifen, bohren, spalten und polieren, er wird immer wieder anders sein. Und nehmen Sie diesen Stein in ganz kleinen Mengen oder in riesigen Mengen, er wird wieder anders. Und dann halten Sie ihn ins Licht, er wird noch mal anders. Bereits ein Material hat schon tausend […]
“Und Architektur ist gemacht für uns zum gebrauchen. Es ist keine freie Kunst. Ich finde, es ist auch die vornehme Aufgabe der Architektur, dass sie eine Gebrauchskunst ist” Peter Zumthor in “Atmosphären”
„Farbe ist nicht einfach da, ist nicht ein für allemal eindeutig gegeben, ist nicht etwas selbstverständliches, worüber nachzudenken nicht lohnt, sondern Farbe lebt, bewegt sich und bewegt agiert, hängt ab und macht abhängig, wirkt, ist mächtig, kann sowohl dienen als überwältigen.” Josef Albers in “interaction of color”
Für R. Steiner verwirklichte sich in den Farben rot und blau das kosmische Prinzip. Rot signalisierte die Präsenz der Finsternis in der Helligkeit, Blau die Präsenz des Lichtes in der Finsternis.
“Die wirkliche Entdeckungsreise besteht nicht darin neue Landschaften zu suchen, sondern sich die Welt mit neuen Augen anzuschauen” Marcel Proust